Dezember-Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften
6. Dezember 2018 - 10:00 - 12:00
Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften der Leibniz-Sozietät lädt ein zu ihrer öffentlichen wissenenschaftlichen Dezember-Sitzung zum Thema:
Schliemanns Familie in Russland
Vortragender: Armin Jähne (MLS)
C.V.: Prof. Jähne ist Spezialist für Alte und Osteuropäische Geschichte sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2001. Nach Promotion (1970 in Moskau) und Habilitation (1980 in Berlin) wurde er 1988 zum Professor an der Humboldt-Universität Berlin berufen, wo er bis 1996 wirkte. Danach leistete er Projektarbeit; heute ist er Pensionär. Seine Forschungsgebiete sind die Geschichte Griechenlands und des Hellenismus, die Geschichte Ost- und Südosteuropas sowie die Wissenschaftsgeschichte, hier vor allem Arbeiten zu Person und Werk Heinrich Schliemanns. Abstract:
„Bei den gebildeten Völkern steht die Frau seit langem schon gleichwertig neben dem Mann, nicht aber als Sklavin“ (Katharina Schliemann, 1859).
In Schliemanns Petersburger Familie steckte von Beginn an der Wurm gegenseitiger Unverträglichkeit, trotz der wechselnden Gefühlsschwankungen bei beiden Ehepartnern. Zu den Gründen zählen auch – von der Forschung bisher kaum beachtet – ein in der Familie bestehendes sozio-kulturelles Gefälle und ein von außen wirkender Faktor. Gemeint ist die für die russische Gesellschaft charakteristische Auseinandersetzung zwischen Slawophilen und den so genannten Westlern. Als Schliemann 1866 seinen Lebensmittelpunkt von St. Petersburg nach Mittel- bzw. Westeuropa, nach Dresden oder Paris, verlegen wollte und die innerfamiliären Auseinandersetzungen bis zur Unüberbrückbarkeit eskalierten, trat dieser Ost-West-Konflikt offen zutage.
Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften der Leibniz-Sozietät lädt ein zu ihrer öffentlichen wissenenschaftlichen Dezember-Sitzung zum Thema:
Schliemanns Familie in Russland
Vortragender: Armin Jähne (MLS)
C.V.:
Prof. Jähne ist Spezialist für Alte und Osteuropäische Geschichte sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2001. Nach Promotion (1970 in Moskau) und Habilitation (1980 in Berlin) wurde er 1988 zum Professor an der Humboldt-Universität Berlin berufen, wo er bis 1996 wirkte. Danach leistete er Projektarbeit; heute ist er Pensionär. Seine Forschungsgebiete sind die Geschichte Griechenlands und des Hellenismus, die Geschichte Ost- und Südosteuropas sowie die Wissenschaftsgeschichte, hier vor allem Arbeiten zu Person und Werk Heinrich Schliemanns.
Abstract:
„Bei den gebildeten Völkern steht die Frau seit langem schon gleichwertig neben dem Mann, nicht aber als Sklavin“ (Katharina Schliemann, 1859).
In Schliemanns Petersburger Familie steckte von Beginn an der Wurm gegenseitiger Unverträglichkeit, trotz der wechselnden Gefühlsschwankungen bei beiden Ehepartnern. Zu den Gründen zählen auch – von der Forschung bisher kaum beachtet – ein in der Familie bestehendes sozio-kulturelles Gefälle und ein von außen wirkender Faktor. Gemeint ist die für die russische Gesellschaft charakteristische Auseinandersetzung zwischen Slawophilen und den so genannten Westlern. Als Schliemann 1866 seinen Lebensmittelpunkt von St. Petersburg nach Mittel- bzw. Westeuropa, nach Dresden oder Paris, verlegen wollte und die innerfamiliären Auseinandersetzungen bis zur Unüberbrückbarkeit eskalierten, trat dieser Ost-West-Konflikt offen zutage.
Ort: Berlin, Rathaus Tiergarten, BVV-Saal
Zeit: 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Details
Veranstaltungsort
Berlin, 10551 Google Karte anzeigen