Ankündigung: März-Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften
14. März 2013 - 10:00
Die März-Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften findet planmäßig am 14.03.2013 statt.
10.00 bis 12.00 Uhr; Berlin Rathaus Tiergarten; Balkonsaal-Saal
Herbert Wöltge (MLS): Die „Unausrottbaren“? Anmerkungen und Notizen zur Gründung der Leibniz-Sozietät
10.00 bis 12.00 Uhr; Berlin Rathaus Tiergarten; Balkonsaal
C.V.:
Dr. Wöltge (79) ist Journalist und Zeithistoriker sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 1993. Er war nach dem Studium der Philosophie, Ästhetik und Volkskunde an der Humboldt-Universität zu Berlin als Journalist in verschiedenen Redaktionen populärwissenschaftlicher und wissenschaftlicher Publikationsorgane sowie als freier Wissenschaftsjournalist tätig. An der Universität Leipzig wurde er zu allgemeinen theoretischen Fragen der Öffentlichkeitsarbeit in der DDR promoviert. 1967 bis 1973 leitete er die Pressestelle im Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen der DDR, 1975 bis 1990 die Presseabteilung der Akademie der Wissenschaften der DDR, 1990 bis 1992 war er in der Geschäftsstelle der Gelehrtensozietät der Akademie der Wissenschaften für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. 1990 wurde er Mitglied der Deutschen Public Relations-Gesellschaft und der Technisch-Literarischen Gesellschaft (TELI), der führenden Vereinigung deutscher Wissenschaftsjournalisten.
Die Entstehung, Gründung und weitere Entwicklung der Leibniz-Sozietät hat er über zwei Jahrzehnte als Berater, Redakteur und Journalist begleitet.
Abstract:
Der Vortrag geht aus Anlass des 20jährigen Bestehens der Leibniz-Sozietät der Frage nach, welchen Umständen es die Gelehrtengesellschaft der Akademie der Wissenschaften der DDR zu verdanken hatte, dass sie nicht – wie andere Institutionen der DDR-Wissenschaft – mit der DDR unterging, warum sie nach dem Beitritt unter völlig neuen Bedingungen als Gelehrtensozietät noch zwei Jahre überlebte und schließlich am 15. April 1993 als Leibniz-Sozietät neu erstand. Untersucht wird an den Bruchstellen dieser Entwicklung, die vor allem in der Auseinandersetzung um die Formulierung von Art.38(2)Einigungsvertrag vor dessen Wirksamwerden sowie in den Versuchen der Gelehrtensozietät gesehen werden, sich nach dem Beitritt im föderalen Umfeld und in der Berliner Landespolitik zu behaupten und Bedingungen ihrer Weiterexistenz zu erarbeiten.
In einem letzten Abschnitt wendet sich der Vortrag in Thesenform der Frage zu, auf welche Umstände es zurückzuführen ist, dass sich die Sozietät in der Wissenschaftslandschaft der Bundesrepublik halten konnte und welche Wandlungen sie erfahren hat. Er regt zu Überlegungen an, welche Bedingungen sie heute braucht, um weiterzuleben. Er unterstellt einen Paradigmenwechsel seit dem 300jährigen Jubiläum der Leibnizschen Akademiegründung im Jahre 2000, der mit dem generationenbedingten Wechsel in Mitgliedschaft und Zielsetzungen verbunden ist.
Die März-Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften findet planmäßig am 14.03.2013 statt.
10.00 bis 12.00 Uhr; Berlin Rathaus Tiergarten; Balkonsaal-Saal
Herbert Wöltge (MLS):
Die „Unausrottbaren“? Anmerkungen und Notizen zur Gründung der Leibniz-Sozietät
10.00 bis 12.00 Uhr; Berlin Rathaus Tiergarten; Balkonsaal
C.V.:
Dr. Wöltge (79) ist Journalist und Zeithistoriker sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 1993. Er war nach dem Studium der Philosophie, Ästhetik und Volkskunde an der Humboldt-Universität zu Berlin als Journalist in verschiedenen Redaktionen populärwissenschaftlicher und wissenschaftlicher Publikationsorgane sowie als freier Wissenschaftsjournalist tätig. An der Universität Leipzig wurde er zu allgemeinen theoretischen Fragen der Öffentlichkeitsarbeit in der DDR promoviert. 1967 bis 1973 leitete er die Pressestelle im Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen der DDR, 1975 bis 1990 die Presseabteilung der Akademie der Wissenschaften der DDR, 1990 bis 1992 war er in der Geschäftsstelle der Gelehrtensozietät der Akademie der Wissenschaften für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. 1990 wurde er Mitglied der Deutschen Public Relations-Gesellschaft und der Technisch-Literarischen Gesellschaft (TELI), der führenden Vereinigung deutscher Wissenschaftsjournalisten.
Die Entstehung, Gründung und weitere Entwicklung der Leibniz-Sozietät hat er über zwei Jahrzehnte als Berater, Redakteur und Journalist begleitet.
Abstract:
Der Vortrag geht aus Anlass des 20jährigen Bestehens der Leibniz-Sozietät der Frage nach, welchen Umständen es die Gelehrtengesellschaft der Akademie der Wissenschaften der DDR zu verdanken hatte, dass sie nicht – wie andere Institutionen der DDR-Wissenschaft – mit der DDR unterging, warum sie nach dem Beitritt unter völlig neuen Bedingungen als Gelehrtensozietät noch zwei Jahre überlebte und schließlich am 15. April 1993 als Leibniz-Sozietät neu erstand. Untersucht wird an den Bruchstellen dieser Entwicklung, die vor allem in der Auseinandersetzung um die Formulierung von Art.38(2)Einigungsvertrag vor dessen Wirksamwerden sowie in den Versuchen der Gelehrtensozietät gesehen werden, sich nach dem Beitritt im föderalen Umfeld und in der Berliner Landespolitik zu behaupten und Bedingungen ihrer Weiterexistenz zu erarbeiten.
In einem letzten Abschnitt wendet sich der Vortrag in Thesenform der Frage zu, auf welche Umstände es zurückzuführen ist, dass sich die Sozietät in der Wissenschaftslandschaft der Bundesrepublik halten konnte und welche Wandlungen sie erfahren hat. Er regt zu Überlegungen an, welche Bedingungen sie heute braucht, um weiterzuleben. Er unterstellt einen Paradigmenwechsel seit dem 300jährigen Jubiläum der Leibnizschen Akademiegründung im Jahre 2000, der mit dem generationenbedingten Wechsel in Mitgliedschaft und Zielsetzungen verbunden ist.
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Veranstaltungsort
Berlin, 10551 Google Karte anzeigen