Abendveranstaltung in Kooperation mit der Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf
14. Dezember 2017 - 17:30 - 19:00
Am 14. Dezember 2017 führt die Leibniz-Sozietät in Kooperation mit der Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf eine Abendveranstaltung durch zum Thema
Werner Siemens – Erfinder, (Technik-)wissenschaftler, Unternehmer und Begründer der Elektrotechnik (anläßlich seines 125. Todestages am
6. Dezember 2017)
Vortragender: Horst Kant (MLS)
Zeit: 17.30 bis 19.00 Uhr
Ort: Schloss Biesdorf, Vortragssaal, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin
C.V.: Dr. Kant ist Physiker und Wissenschaftshistoriker sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2014. Nach dem Studium der Physik sowie der Wissenschaftstheorie und -geschichte (Promotion 1973) arbeitete er zunächst fünf Jahre als wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Universität zu Berlin und dann 13 Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Wissenschaftsgeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Nach dessen Auflösung war er am Forschungsschwerpunkt Wissenschaftsgeschichte und -theorie tätig, seit 1995 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin (seit 2013 als Gast).
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Physik im 19. und 20. Jh. (speziell Sozial-, Institutional- und Personengeschichte), Geschichte der Radioaktivität und der Kernphysik, Entwicklung der Physik in Berlin sowie die Geschichte der Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft. Buchpublikationen hat er vorgelegt u.a. über Alfred Nobel, J. Robert Oppenheimer und Abram F. Ioffe sowie zur Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Institute für Physik und für Chemie. Abstract:
Werner Siemens (1816-1892) ist ein typisches Beispiel für jene Generation von Industriellen unter den Bedingungen des Kapitalismus der freien Konkurrenz, die noch selbst mehr oder weniger aus dem „Werkstattmilieu“ kamen, das die Grundlage ihrer Entwicklung bildete, das in diesem Falle allerdings stark wissenschaftlich geprägt war.
Als Motto für den Vortrag mag eine Bemerkung von Werner Siemens aus seinen Lebenserinnerungen dienen: “Wenn ich auch durch meine wissenschaftlichen Arbeiten und meine geschäftliche Tätigkeit sehr in Anspruch genommen war, so verlor ich doch nie das Interesse an den Fragen des öffentlichen Lebens. Ich war ein tätiges Mitglied vieler wissenschaftlicher und technischer Gesellschaften, beteiligte mich sowohl geschäftlich wie persönlich an den großen Ausstellungen und wurde von der Regierung häufig zu Spezialkommissionen für wissenschaftliche und technische Fragen herangezogen. Von dieser vielseitigen Tätigkeit will ich hier nur einige Punkte hervorheben, die mir der Anführung wert erscheinen.” [München 1966 (17.Aufl.), S.301]
Einerseits wird ein Überblick gegeben über die Vielfältigkeit und Vielseitigkeit seines Schaffens und Wirkens, zum anderen wird im Vortrag gemäß obigen Zitats auf einige ausgewählte Beispiele seines Wirkens etwas näher eingegangen, wie seine Mitgliedschaft in der Berliner Akademie der Wissenschaften und der Physikalischen Gesellschaft, seine Gründerrolle bei der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt und beim Elektrotechnischen Verein. Abschließend wird kurz auch auf die Beziehung von Werner Siemens zum Schloß Biesdorf eingegangen.
Am 14. Dezember 2017 führt die Leibniz-Sozietät in Kooperation mit der Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf eine Abendveranstaltung durch zum Thema
Werner Siemens – Erfinder, (Technik-)wissenschaftler, Unternehmer und Begründer der Elektrotechnik (anläßlich seines 125. Todestages am
6. Dezember 2017)
Vortragender: Horst Kant (MLS)
Zeit: 17.30 bis 19.00 Uhr
Ort: Schloss Biesdorf, Vortragssaal, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin
C.V.:
Dr. Kant ist Physiker und Wissenschaftshistoriker sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 2014. Nach dem Studium der Physik sowie der Wissenschaftstheorie und -geschichte (Promotion 1973) arbeitete er zunächst fünf Jahre als wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Universität zu Berlin und dann 13 Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Wissenschaftsgeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Nach dessen Auflösung war er am Forschungsschwerpunkt Wissenschaftsgeschichte und -theorie tätig, seit 1995 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin (seit 2013 als Gast).
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Physik im 19. und 20. Jh. (speziell Sozial-, Institutional- und Personengeschichte), Geschichte der Radioaktivität und der Kernphysik, Entwicklung der Physik in Berlin sowie die Geschichte der Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft. Buchpublikationen hat er vorgelegt u.a. über Alfred Nobel, J. Robert Oppenheimer und Abram F. Ioffe sowie zur Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Institute für Physik und für Chemie.
Abstract:
Werner Siemens (1816-1892) ist ein typisches Beispiel für jene Generation von Industriellen unter den Bedingungen des Kapitalismus der freien Konkurrenz, die noch selbst mehr oder weniger aus dem „Werkstattmilieu“ kamen, das die Grundlage ihrer Entwicklung bildete, das in diesem Falle allerdings stark wissenschaftlich geprägt war.
Als Motto für den Vortrag mag eine Bemerkung von Werner Siemens aus seinen Lebenserinnerungen dienen: “Wenn ich auch durch meine wissenschaftlichen Arbeiten und meine geschäftliche Tätigkeit sehr in Anspruch genommen war, so verlor ich doch nie das Interesse an den Fragen des öffentlichen Lebens. Ich war ein tätiges Mitglied vieler wissenschaftlicher und technischer Gesellschaften, beteiligte mich sowohl geschäftlich wie persönlich an den großen Ausstellungen und wurde von der Regierung häufig zu Spezialkommissionen für wissenschaftliche und technische Fragen herangezogen. Von dieser vielseitigen Tätigkeit will ich hier nur einige Punkte hervorheben, die mir der Anführung wert erscheinen.” [München 1966 (17.Aufl.), S.301]
Einerseits wird ein Überblick gegeben über die Vielfältigkeit und Vielseitigkeit seines Schaffens und Wirkens, zum anderen wird im Vortrag gemäß obigen Zitats auf einige ausgewählte Beispiele seines Wirkens etwas näher eingegangen, wie seine Mitgliedschaft in der Berliner Akademie der Wissenschaften und der Physikalischen Gesellschaft, seine Gründerrolle bei der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt und beim Elektrotechnischen Verein. Abschließend wird kurz auch auf die Beziehung von Werner Siemens zum Schloß Biesdorf eingegangen.
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Veranstaltungsort
Berlin, 12683 Google Karte anzeigen