September-Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften
8. September 2016 - 10:00 - 12:00
Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften lädt ein zu ihrer öffentlichen September-Sitzung zum 08. September 2016. Vorgetragen und diskutiert wird der Beitrag:
Hans-Otto Dill (MLS): Der Diskurs über den Europa-Begriff von den Anfängen bis zur Französischen Revolution
C.V.:
Prof. Dill ist Romanist – Spezialist für spanische, lateinamerikanische, karibische und französische Literatur – sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 1995, in der er seit Januar 2009 als Secretar der Sozial- und Geisteswissenschaftlichen Klasse wirkt.
Nach dem Studium der Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) und der Universidad de la Habana wurde er 1969 promoviert und habilitierte sich 1974. Ab 1981 wirkte er als Professor für lateinamerikanische Literatur an der HUB, der Georg-August-Universität Göttingen 1989-90, sowie als Gastprofessor an den Universitäten in Hamburg, Sao Paulo und La Plata.
Seit 1992 ist er Mitglied des Lateinamerikaforum Berlin und seit 2007 der Freunde des Iberoamerikanischen Instituts Preußischer Kulturbesitz.
Seine wichtigsten Publikationen sind: „Aufklärung als Weltprojekt“ (2015), „Alexander von Humboldts Metaphyik der Erde“ (2013), „Ensayos sobre literatura cubana“ (2010), „Die lateinamerikanische Literatur in Deutschland“ (2009), „Dante criollo“ (2006), „Lateinamerikanische Literatur im Überblick“ (1999). Mehrere Kongressmaterialien hat er als Sammelbände herausgegeben:
“Denken und Handeln. Philosophie und Wissenschaft im Werk Johann Gottlieb Fichtes“ ( 2015), „Jean-Jacques Rousseau zwischen Aufklärung und Moderne“ (2013), „Sprache zwischen Kommunikation, Ideologie und Literatur – die Aktualität von Victor Klemperers LTI (1947) damals und heute“ (2012).
Abstract: “Europa” ist ein Begriff, der heute in aller Munde ist. Es vollzieht sich ein Prozess der Verwandlung des geographischen und teilweise kulturellen Begriffs “Europa” in einen politischen als Bündel europäischer Staaten. Wie schwer dies ist, demonstrierte jüngst der Volksentscheid über den Austritt Grossbritanniens.
Der Vortragende erzählt nicht die komplizierte Geschichte Europas, sondern stellt einige wichtige Diskurse zu Begriff und Realität dieses Kontinents von der Nacheiszeit über die griechische Antike, die Respublica christiana des Mittelalters und die Identität von Christenheit und “Europa” bis zu den Kreuzzügen, den Religionskriegen und der Aufklärung vor. Dabei geht es vor allem um die Ansichten von Alexander von Humboldt, Bartolomé de las Casas, Michel de Montaigne, Voltaire, Johann Gottfried Herder und Immanuel Kant.
Die Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften lädt ein zu ihrer öffentlichen September-Sitzung zum 08. September 2016. Vorgetragen und diskutiert wird der Beitrag:
Hans-Otto Dill (MLS):
Der Diskurs über den Europa-Begriff von den Anfängen bis zur Französischen Revolution
C.V.:
Prof. Dill ist Romanist – Spezialist für spanische, lateinamerikanische, karibische und französische Literatur – sowie Mitglied der Leibniz-Sozietät seit 1995, in der er seit Januar 2009 als Secretar der Sozial- und Geisteswissenschaftlichen Klasse wirkt.
Nach dem Studium der Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) und der Universidad de la Habana wurde er 1969 promoviert und habilitierte sich 1974. Ab 1981 wirkte er als Professor für lateinamerikanische Literatur an der HUB, der Georg-August-Universität Göttingen 1989-90, sowie als Gastprofessor an den Universitäten in Hamburg, Sao Paulo und La Plata.
Seit 1992 ist er Mitglied des Lateinamerikaforum Berlin und seit 2007 der Freunde des Iberoamerikanischen Instituts Preußischer Kulturbesitz.
Seine wichtigsten Publikationen sind: „Aufklärung als Weltprojekt“ (2015), „Alexander von Humboldts Metaphyik der Erde“ (2013), „Ensayos sobre literatura cubana“ (2010), „Die lateinamerikanische Literatur in Deutschland“ (2009), „Dante criollo“ (2006), „Lateinamerikanische Literatur im Überblick“ (1999). Mehrere Kongressmaterialien hat er als Sammelbände herausgegeben:
“Denken und Handeln. Philosophie und Wissenschaft im Werk Johann Gottlieb Fichtes“ ( 2015), „Jean-Jacques Rousseau zwischen Aufklärung und Moderne“ (2013), „Sprache zwischen Kommunikation, Ideologie und Literatur – die Aktualität von Victor Klemperers LTI (1947) damals und heute“ (2012).
Abstract:
“Europa” ist ein Begriff, der heute in aller Munde ist. Es vollzieht sich ein Prozess der Verwandlung des geographischen und teilweise kulturellen Begriffs “Europa” in einen politischen als Bündel europäischer Staaten. Wie schwer dies ist, demonstrierte jüngst der Volksentscheid über den Austritt Grossbritanniens.
Der Vortragende erzählt nicht die komplizierte Geschichte Europas, sondern stellt einige wichtige Diskurse zu Begriff und Realität dieses Kontinents von der Nacheiszeit über die griechische Antike, die Respublica christiana des Mittelalters und die Identität von Christenheit und “Europa” bis zu den Kreuzzügen, den Religionskriegen und der Aufklärung vor. Dabei geht es vor allem um die Ansichten von Alexander von Humboldt, Bartolomé de las Casas, Michel de Montaigne, Voltaire, Johann Gottfried Herder und Immanuel Kant.
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Veranstaltungsort
Berlin , 10551 Deutschland Google Karte anzeigen