Jahrestagung 2017 MIGRATION UND INTERKULTURALITÄT am 5. Oktober 2017

 

Jahrestagung der Leibniz-Sopzietät der Wissenschaften 2017 

MIGRATION UND INTERKULTURALITÄT 

Theorien – Methoden – Praxisbezüge

 Bericht

Eröffnung der Jahrestagung durch den Präsidenten

Abb. 1: Prof. Dr. Gerhard Banse, Präsident der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V

Der Präsident der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e. V., Herr Prof. Dr. Gerhard Banse (MLS)[1], eröffnete die Jahrestagung 2017 „Migration und Interkulturalität. Theorien – Methoden – Praxisbezüge“, die im Medizincampus Berlin-Buch, Max Delbrück Communications Center, stattfand. In seiner Eröffnungsrede machte er darauf aufmerksam, dass die Thematik von hoher Aktualität ist. Der massenhafte Zustrom von Menschen aus Nordafrika und dem Nahen Osten nach Europa und insbesondere nach Deutschland sei das Ergebnis einer seit Jahrzehnten verfehlten Weltpolitik und durch lebensbedrohliche Bedingungen in bestimmten Regionen infolge kriegerischer Auseinandersetzungen in der jüngsten Vergangenheit verursacht worden. Darüber hinaus gebe es das Nord-Süd-Wohlstandsgefälle und unfaire Handelsbeziehungen sowie klimatisch bedingte Ursachen, etwa Dürren oder Überschwemmungen, so dass die Zahl der Menschen auf der Flucht mit mehr als 65 Millionen Frauen, Männern und Kindern – das sind fast ein Prozent der Weltbevölkerung! – einen Höchststand erreicht habe. Noch sei unklar, welchen Beitrag jeder einzelne Bürger in Deutschland für die Beseitigung der Fluchtursachen leisten kann und muss. Die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften kann und will dabei nicht abseits stehen. Er berichtete von den zahlreichen Initiativen und Aktivitäten von Mitgliedern der Sozietät, die – vorerst – in der heutigen Tagung kulminierten und betonte, dass im Rahmen der Leibniz-Sozietät als interdisziplinäre Gelehrtengesellschaft wichtige Beiträge zur Erforschung des Phänomens „Flüchtlingskrise“ geleistet werden können, um Missverständnisse in der Bevölkerung auszuräumen, Probleme zu erhellen, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und wissenschaftlich fundierte Argumente gegen das zunehmend fremdenfeindliche Klima in unserem Land zur Verfügung zu stellen. Einen besonderen Dank sprach der Präsident dem Staatssekretär für Integration, Herrn Daniel Tietze, für die Bereitschaft zu einführenden Darlegungen „Zur aktuellen Flüchtlingssituation in Berlin“ aus. Weiterhin bedankte er sich bei Frau PD Dr. Kerstin Störl (MLS), Sekretarin der Klasse für Sozial- und Geisteswissenschaften, für die inhaltliche Vorbereitung, beim Sekretar des Plenums, Herrn Prof. Dr. Heinz-Jürgen Rothe (MLS), für die organisatorische Absicherung und bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung für die finanzielle Förderung der Veranstaltung.

Begleitheft der Veranstaltung

 

Abb. 2: Auditorium

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