Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats am 13. 12. 2013

Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats  am 13. 12. 2013 

Am 13. 12. 2013 fand  m Rathaus Tiergarten die 3. (11.) Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats der Leibniz-Sozietät statt. Schwerpunkte waren Probleme der inhaltlichen Profilierung und der Zuwahlstrategie sowie der Arbeit in den Arbeitskreisen.

Zum ersten Problemkomplex resümierte W. Küttler eine dem Präsidium eingereichte Vorlage von Vizepräsident Jähne, der selbst nicht an der Beratung teilnehmen konnte, zu „Gedanken über die Zuwahlen in der LS und ihre Kriterien“. Ausgehend, dass in den nächsten Jahren fast alle Funktionen in den Leitungsgremien der LS einschließlich des gewählten Präsidiums neu zu besetzen sind, werden darin sowohl Maßnahmen zur Aktivierung der Mitglieder in der inhaltlichen und operativen Arbeit als auch zur effektiveren Gestaltung der Zuwahlpolitik vorgeschlagen. G. Banse verwies in diesem Zusammenhang auf das weiter steigende Durchschnittsalter der Mitglieder und die in letzter Zeit zurückgehende Mitarbeitsbereitschaft vor allem bei der Übernahme von Verantwortung für Funktionen und Projekte; B. Krause  forderte eine schärfere inhaltliche Profilierung der LS vor allem in Zusammenarbeit mit den Arbeitskreisen, die am besten geeignet sind, auch Mitglieder, die noch im Berufsleben stehen und/oder außerhalb Berlins tätig sind, zur aktiven Mitwirkung zu gewinnen.

Die weitere Aussprache konzentrierte sich auf diese Probleme. Dabei wurde betont, dass für die jüngeren und auswärtigen Mitglieder vor allem neue Arbeitszusammenhänge hergestellt werden müssen, die das Interessen an der LS über die bloße Ehre der Mitgliedschaft hinaus zu wecken vermögen. Dazu  wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, die besonderen Merkmale der LS, vor allem  die Konzentration auf inter- und transdisziplinäre Themen deutlicher herauszuarbeiten. Das gilt primär auch für die inhaltliche Seite der Zuwahlen, wo es sowohl auf eine bessere Koordinierung durch die Gremien  (Präsidium, Klassen, Arbeitskreise) als auch auf die Eigeninitiative der Mitglieder ankommt.

Zum zweiten Schwerpunkt berichteten G. Banse und E. Sommerfeld  über die Arbeitskreise Allgemeine Technologie und Prinzip Einfachheit.  W. Schütt informierte – ergänzt von  A. Krüger und D. Meisel – über erste Vorstellungen zur Gründung eines Arbeitskreises Biomedizin. Im Vergleich der unterschiedlichen Arbeitsweise und Aufgabenstellung von Arbeitskreisen wurde in der Diskussion vor allem der Vorzug der LS betont, dass hier Probleme offener und im persönlichen Meinungsaustausch behandelt werden können, die oft im laufenden Wissenschaftsbetrieb und auch in der Vielfalt von Veranstaltungen kaum zur Sprache kommen – auch im Hinblick auf gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge der einzelnen Disziplinen.

Im Ergebnis der Beratung wurden folgende Beschlüsse gefasst bzw. Empfehlungen an das Präsidium gegeben:

  1. Der wissenschaftliche Beirat begrüßt die Initiative zur Gründung eines Arbeitskreises Biomedizin und unterstützt Kollegen Schütt bei dessen Gründung.
  2. Der wissenschaftliche Beirat verändert seine Terminplanung dahingehend, dass jeweils die laufenden bzw. geplanten Projekte inhaltlich beraten und begleitet werden können. Die nächsten Termine sind der 23. Mai und der 10. Oktober.
  3. Die inhaltliche Begleitung der Arbeit der Arbeitskreise konzentriert sich auf die Beratung bei der Projektplanung und auf die Unterstützung von Neugründungen – bei der nächsten Sitzung  zum Thema Emergenz. Die Arbeitskreisleiter werden gebeten, jeweils am Jahresende kurze Tätigkeitsberichte für die Website der LS zu erstellen.
  4. Zur effektiveren Vorbereitung und Planung der Zuwahlen empfiehlt der Wissenschaftliche Beirat, vor dem Beginn der jährlichen Aktivitäten Schwerpunkte für die Zuwahl in den Klassen und eventuell auch in einer erweiterten Zuwahlkommission gründlich zu beraten, um die Initiativen der Mitglieder besser als bisher an den Erfordernissen der Entwicklung der Leibniz-Sozietät zu orientieren.

W. Küttler; B. Krause