Nachrichten aus der Tätigkeit des AK GeoMUWA im März und April 2017

Das Mitglied der Leibniz-Sozietät und langjähriger Sprecher des Arbeitskreises Geo-, Montan-, Uwelt-, Weltraum- und Asotrowissenschaften (AK GeoMUWA) Heinz Kautzleben, der die Entwicklung der wissenschaftlichen Geodäsie im Raum Potsdam in der jüngsten Vergangenheit stark mitgeprägt hat, hat nach dem Kolloquium am 07.April 2017 zum Thema

„Die Förderung der wissenschaftlichen Geodäsie seit Friedrich Robert Helmert (1843-1917)“

Impressionen von den vier Veranstaltungen im März und April 2017, die sich im weitesten Sinne mit Fragen der wissenschaftlichen Geodäsie und ihrer Geschichte im Raum Potsdam befassen, übermittelt und speziell einen Kurzbericht über das Kolloquium am 07.04.2017 eingebunden.

Er schreibt:
„Das Kolloquium „Die Förderung der wissenschaftlichen Geodäsie seit Friedrich Robert Helmert“ war eine Veranstaltung der vier Organisationen, die in der Region Berlin-Brandenburg mit diesem großen Wissenschaftler und bedeutenden Wissenschaftsorganisator, der im Königreich Preußen in der Glanzzeit des Deutschen Kaiserreiches gewirkt hat, verbunden waren und sich heute noch zu ihm bekennen. Es sind das: die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. – die Gelehrtengesellschaft, die 1700 als Kurfürstlich Brandenburgische Sozietät der Wissenschaften gegründet wurde und sich nach einer großen wechselvollen Geschichte 1993 als Verein mit dem aussagekräftigen, anspruchsvollen Namen konstituiert hat; das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches  GeoForschungsZentrum GFZ; der DVW-Landesverein Berlin-Brandenburg e.V. – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement und das Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik der Technischen Universität Berlin. Das in der Einladung angekündigte Vortragsprogramm konnte voll realisiert werden.“

Das Kolloquium war sehr gut besucht und bot Gelegenheit  zu lebhaften Erörterungen der Bedeutung Friedrich Robert Helmerts für die Entwicklung der wissenschaftlichen Geodäsie.

Blick in den Vortragsraum am 07. April 2017

An Hand der Präsentationsdateien der dort gehaltenen Vorträge können die Ergebnisse des Kolloquiums bereits vor der Publikation kurz vorgestellt werden:

Prof. Dr. Heinz Kautzleben, MLS, Berlin
Die Geodäsie und die Akademien der Wissenschaften in der Region, die einmal das Königreich Preußen war

 

 

 

 

Dr.-Ing. Johannes Ihde, GFZ Potsdam, und Dipl.-Ing. Andreas Reinhold, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Leipzig
Friedrich Robert Helmert – ein Leben für die Wissenschaft

 

 

Dr. Andre Brall, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Aachen, Berlin, Potsdam – Helmerts Karriere im „System Althoff

 

 

 

Dipl.-Ing. Bernd Sorge, Vorsitzender des DVW Berlin-Brandenburg e.V.
Der Helmert-Turm auf dem Telegraphenberg

 

 

Prof. Dr.-Ing. Reiner Rummel, MLS, München
Helmerts Geodäsiedefinition und die modernen Entwicklungen der Satellitengeodäsie  

 

 

Prof. Dr.-Ing. Erik W. Grafarend, MLS, Stuttgart
100 Jahre nach Friedrich Robert Helmert – seine Lösung des Holonomitäts-Problems der Geodäsie oder warum ist Geodäsie physikalisch?

 

 

 

Prof. Dr. Petr Holota, MLS, Prague
Geodesy and Mathematics: Recent Developments in the Deep Rooted Relationship

(alle Fotos: S. Itzerott, Potsdam; z.T. bearbeitet)