Gründung des Arbeitskreises „Mentale Repräsentationen“

Im Rahmen der Sitzung der Klasse Sozial- und Geisteswissenschaften wurde der neue Arbeitskreis „Mentale Repräsentationen“ gegründet. Die Klassensekretarin, Frau PD Dr. Kerstin Störl, hielt einen Vortrag zu „Sprachliche und mentale Repräsentationen“, in dem sie zunächst aus linguistischer Perspektive onomasiologische Begriffsfelder thematisierte, deren adäquate Erfassung nur durch die Berücksichtigung philosophischer und psychologischer Erkenntnisse möglich ist. Sie bezog Ansätze der Neurowissenschaften zu den Abläufen kognitiver Aktivitäten im Gehirn sowie der kognitiven Psychologie (Frame-Theorie) und der Theorie der Verkörperung (Embodied Cognition) ein, die eine wichtige Bedeutung für die Linguistik und die Philosophie haben. Es gehe in der heutigen Diskussion nicht mehr nur um die Beziehung zwischen Sprache und Denken, sondern um ein Netzwerk von Konzepten, das durch eine Vielzahl verbaler und nonverbaler Mittel ausgedrückt wird.

Der Vortrag, zu dem viele interessierte Teilnehmer(innen) gekommen waren, diente als Anregung zur Mitarbeit in dem von Frau Störl initiierten Arbeitskreis. Der Fokus liegt dabei auf der Herstellung interdisziplinärer Bezüge. Eingeladen sind in erster Linie Linguisten, Philosophen, Psychologen, Neurologen Kulturwissenschaftler, Anthropologen und es wäre wünschenswert, wenn sich Wissenschaftler, die sich mit den verschiedensten Kulturkreisen der Welt beschäftigen, beteiligten, sowie natürlich alle, die Interesse haben.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Arbeitskreis. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter stoerl@rz.hu-berlin.de

1. Sitzung des AK