“Normative und performative Dimensionen des Kulturerbes.” Nr. 4 der Zeitschrift “Symposium culture@kultur” erschienen
Kürzlich ist die Nummer 4 unserer Zeitschrift Symposium culture@kultur erschienen. Sie ist dem Thema Kulturerbe / héritage(s) gewidmet. Das Dossier ist in diesem Fall von jüngeren Forscherinnen und Forschern aus Frankreich und Deutschland gemeinsam gestaltet worden. Die Arbeiten verdanken einem längerfristigen Seminar unter der Leitung des französischen Germanisten Prof. Dr. Jacques Lajarrige von der Universität Toulouse Jean Jaurès am Centre de Recherche et d’Études Germaniques (CREG) wichtige Impluse.
Das Dossier und die weiteren Beiträge dieser Nummer dokumentieren nicht nur in welchem breiten Spektrum von Inszenierung und Performanz uns kulturelles Erbe gegenübertritt, sondern sie problematisieren auch, wie und in welchen konfliktreichen sozialen und politischen Prozessen Kulturerbe entsteht, bewahrt und gepflegt wird und wie es ebenso zum Gegenstand internationaler Auseinandersetzungen wird, bis hin zu Raubgrabungen und Vernichtung.
Weiter unten finden Sie das Inhaltsverzeichnis. Auf zwei Texte sei exemplarisch hingewiesen. “Kanon und Konflikt” von Darja Jesse zeigt, wie Kunst aus dem Nationalsozialismus in deutschen Museen heute präsentiert wird. Der zweite Text, “Glossaire: Bien culturel / Héritage et patrimoine vs Kulturgut / kulturelles Erbe“, von Patrick Farges and Dorothee Röseberg geht auf ein Zentralthema der Zeitschrift ein: die Übersetzbarkeit von Schlüsseltermini in diesem Forschungsfeld. Im konkreten Fall wird die Frage gestellt, ob und wie ein zentraler Begriff „Patrimonium“ einerseits in nationale Erzählungen verwickelt ist und gleichzeitig als heuristischer Begriff für die Untersuchung von Kulturerbe jenseits von Nationen tauglich ist.
Wir empfehlen wie immer den direkten Zugang zu der Zeitschrift online bzw. über:
Dorothee Röseberg WEITER